Nachdem wir erfolgreich das E-Learning-Projekt realisiert haben, wollen wir ein Modell-Projekt in einer faszinierenden Landschaft in Südgeorgien etablieren. Damit wollen wir den Nachweis bringen, dass sich ökologische Bienenhaltung auszahlt. Bekannt ist das Mashavera-Tal heute vor allem für zwei spektakuläre archäologische Attraktionen, die auch von ausländischen Touristen gerne besucht werden. Eingebettet in eine wunderbare Landschaft thront die einzigartige archäologische Fundstätte Dmanisi mit dem Sioni-Sameba-Kloster aus dem 7. Jahrhundert darauf, als die Seidenstraße hier verlief. Aber das Kloster ist nicht die Hauptaattraktion: Die Stätte ist weit älter!
Schicht über Schicht haben hier unterschiedlichste Zivilisationen ihre Spuren hinterlassen. Was Dmanisi berühmt gemacht hat, sind die hier ausgegrabenem frühmenschlichen Fossilien, die für Furore in der Fachwelt sorgten.
Bei den Funden in Dmanisi handelt es sich um die ältesten Nachweise der ersten globalen Menschenart «Homo erectus» nördlich des Mittelmeeres. Die Funde sind auf etwa 1,77 Mio. Jahre zu datieren und beweisen, dass die ersten Vertreter der Gattung ca. 300.000 Jahre früher als zuvor angenommen in Eurasien anwesend waren. Ihr Weg führte durch das Mashavera-Tal. Die ersten frühen Menschen in Europa waren demnach: Georgier.
Aufgrund ihrer internationalen Bedeutung stehen die Ausgrabungen darum gleich im Eingangsbereich des georgischen Nationalmuseums in Tiflis.
Im Mauerwerk der Kirche sind noch heidnische Elemente erkennbar, sie gilt als hervorragendes Beispiel für frühchristlichen Sakralbau. Berühmt sind die georgischen Inschriften an der Kirche: Sie sind die ältesten historischen Belege der georgischen Schrift. Zudem befindet sich in der Kirche die älteste Darstellung des Bolnissikreuzes, das als Symbol der Georgisch-Orthodoxen Kirche überall in Georgien Verbreitung gefunden hat und im Straßenbild allgegenwärtig ist.